Genf (epd). In Kongo-Brazzaville haben die schwersten Überschwemmungen seit Jahrzehnten laut den UN eine humanitäre Katastrophe ausgelöst. Mehr als 350.000 Menschen seien auf humanitäre Hilfe angewiesen, teilte ein UN-Sprecher am Freitag in Genf mit.
Extreme Regenfälle seit Oktober vergangenen Jahres hätten dazu geführt, dass der Ubangi, ein Nebenfluss des Kongo, über die Ufer getreten sei. Viele Menschen lebten jetzt ohne feste Unterkunft und hätten keinen Zugang zu Gesundheitsdiensten.
Etliche Wasserstellen und sanitäre Anlagen seien nicht mehr funktionsfähig. Am 29. Dezember habe die Regierung offiziell den Hochwassernotstand ausgerufen.
Die Republik Kongo mit der Hauptstadt Brazzaville grenzt an die wesentlich größere Demokratische Republik Kongo. Das Land liegt in Zentralafrika und hat laut Weltbank eine Bevölkerung von mehr als 5,6 Millionen Einwohnern.