Frankfurt a.M. (epd). Wie in den vergangenen Tag wollen sich auch am Wochenende Tausende Menschen zu Demonstrationen gegen Rechtsextremismus versammeln. Nicht nur in Großstädten wie Berlin, Köln, Frankfurt am Main oder München sind Kundgebungen geplant, auch in kleineren Städten wollen Menschen ein Zeichen gegen Rassismus, Demokratie- und Menschenfeindlichkeit setzen.
In Frankfurt am Main hat ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen für Samstag um 13 Uhr zur Demonstration auf dem zentralen Römer aufgerufen, wie die Veranstalter mitteilten. Reden wird unter anderem Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef (SPD). Beteiligt ist auch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. In Köln, Berlin, München und Dresden wird am Sonntag um die Mittagszeit demonstriert.
Bereits in den vergangenen Tagen waren in vielen Städten Menschen gegen das Erstarken rechter Kräfte in der Gesellschaft auf die Straße gegangen, unter anderem in Essen, Freiburg und Köln. Die Proteste hatte eine Recherche über ein geheimes Treffen von AfD-Vertretern mit Neonazis und Unternehmern Ende November ausgelöst, bei dem über Pläne für eine Ausweisung und Deportation von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen wurde. Teilgenommen hatten den Recherchen zufolge auch Mitglieder der CDU und der rechtskonservativen Werteunion.