Gedenken an "Polenaktion" von 1938

Gedenken an "Polenaktion" von 1938
Mit einer Gedenkveranstaltung wird am Montag in Berlin an den 80. Jahrestag der sogenannten Polenaktion im Jahr 1938 erinnert. Die "Polenaktion" Ende Oktober 1938 war die erste Massendeportation von Jüdinnen und Juden während des Nationalsozialismus.

Zu der Veranstaltung in der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum werden neben Vertretern des Bundes und des Landes auch mehr als 70 Angehörige von vertriebenen Familien erwartet, die eigens für das Gedenken aus den USA, Israel, Australien und weiteren Ländern anreisen, teilte die Stiftung am Freitag in Berlin mit. Einige der Zeitzeugen werden auch zu Wort kommen.

Die sogenannten Polenaktion Ende Oktober 1938 war die erste Massendeportation von Jüdinnen und Juden während des Nationalsozialismus. Zwischen dem 28. und 29. Oktober 1938 wurden mehr als 17.000 Jüdinnen und Juden polnischer Staatsangehörigkeit aus dem nationalsozialistischen Deutschland ausgewiesen. Sie wurden an die polnische Grenze verschleppt und mussten dort monatelang in Flüchtlingslagern ausharren.

Mehr zu Nationalsozialismus
Die Deutschen lieben Döner. Müssen wir bald darauf verzichten?
Die AfD will Menschen mit Migrationsgeschichte und andere missliebige Personen deportieren. Was dann geschehen würde. Eine Glosse.
Der Holocaust-Überlebende Peter Kenedi sitzt auf seinem Sofa.
Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus spricht der heute 86-Jährige Peter Kenedi darüber, was der terroristische Überfall der Hamas auf Israel verändert hat, und was man gegen den Aufstieg rechtsnationaler Kräfte tun könnte.