Wie Tiere Einzug ins Osterbrauchtum hielten
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© © epd-Bild/Karen MietherHase"Der Hase ist der späte Quereinsteiger zu Ostern", sagt Becker-Huberti. Im 17. Jahrhundert tauchte er als Eierbringer auf - wohl deshalb, weil die Protestanten den katholischen Brauch rund ums Ei zwar ablehnten, dies allerdings einen dann säkularen Brauch um Ostereier bei evangelischen Christen nicht verhinderte. So wurden die Eier versteckt: Vom Osterhasen, wobei auch die Erfindung der Schokolade, die in Hasen-Form gegossen wurde, dazu bei trug!
Von Hase, Lamm und Fuchs
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Wie Tiere Einzug ins Osterbrauchtum hielten
Der Hase bringt Hühner-Eier, mancherorts wird Kuchen in Lammform gebacken. Tiere haben im Osterbrauchtum eine wichtige Bedeutung - auch wenn manche in der biblischen Geschichte gar nicht vorkommen. Theologe und Brauchtumsexperte Manfred Becker-Huberti erklärt die Hintergründe. "Einige der Bräuche haben ihre Wurzeln in den biblischen Geschichten, andere entwickelten sich später, und nicht immer ist ihre Entstehung eindeutig". Die Tiere eint, dass sie auch im Alltag der Menschen eine große Rolle spielten und das zum Teil noch heute tun.