Das Leben des Karl Barth
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Foto: Karl Barth-Archiv BaselBarth im Hörsaal am Stapfelberg (1938)Ab 1938 fordert Karl Barth noch vehementer zum Widerstand gegen Adolf Hitler auf - notfalls auch mit Gewalt. Sein Brief an den Dekan der Prager evangelisch-theologischen Fakultät, Josef Hromádka, wird in der "Prager Presse" abgedruckt. Darin sichert er den tschechischen Soldaten zu, für die Kirche Jesu Christi zu kämpfen. Diese Äußerung sorgt für Empörung in Deutschland und unter den europäischen Pazifisten. Aber auch zwölf Jahre später steht Karl Barth zu seinen Worten: "Im Hromádka-Brief von 1938 habe ich – um des Glaubens willen – zum bewaffneten Widerstand gegen die stattfindende bewaffnete Drohung und Aggression Hitlers aufgerufen. Ich bin kein Pazifist und würde heute in derselben Lage dasselbe wieder tun. Der damalige Feind der tschechischen und europäischen Freiheit bewies es in jenen Tagen durch die Tat und hat es nachher immer wieder bewiesen, daß seiner Gewalt nur durch Gewalt zu begegnen war."
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Das Leben des Karl Barth
Karl Barth ist wohl einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Er kritisierte den Nationalsozialismus, den Kalten Krieg sowie den Vietnamkrieg und hinterließ mit seiner "Kirchlichen Dogmatik" ein fast 10.000-seitiges Monumentalwerk. Stationen seines Lebens.