Beerenstark

Beerenstark

Aus gegebenem Anlass heute eine Selbstbezichtigung: Ich bin eine Ignorantin. Oder besser: Ich war eine Ignorantin. Vor lauter Trauer über das verregnete Frühjahr und den vergangenen (nie wirklich stattgefundenen) Sommer, vor lauter Agneigung gegen den nahenden Winter und vor lauter Vorkehrungen für einen möglichst frühen, möglichst bunten Frühling im nächsten Jahr wäre mir fast entgangen, was für eine farbenfrohe Jahreszeit der Herbst ist. Zum Glück haben mich die Vögel in unserem Garten darauf aufmerksam gemacht, dass noch kein Anlass zur Tristesse besteht, sondern der Oktober ein üppiger Monat ist. Die Amseln, Drosseln und das Eichhörnchen, das seit Kurzem regelmäßig vorbeischaut, freuen sich über die leuchtend roten Beeren der Stechpalme, die orange-gelben Früchte des Feuerdorns und dunkelroten Beerchen der erst im Frühjahr gepflanzten Zwergmispel. Und mich auch. Hoffentlich stimmt die Vielfalt der Formen und Farben der Beeren Sie beim nächsten Herbstspaziergang ebenfalls froh. Wäre jedenfalls schade, wenn Sie sie ignorierten.

(Alle Fotos: A.Schweizer)

 

Für einen naturnahen Garten eignen sich besonders folgende Beerensträucher und -bäume: Vogelbeere, Stechpalme, Mehlbeere, Spindelstrauch (Pfaffenhütchen), Viburnum (Schneeball), Weißdorn, Geißblatt, Efeu, Zwergmispel, Feuerdorn, Berberitzen, Wacholder, Faulbaum, Holunder, Eibe, Schwarzdorn (Schlehe), Liguster, Kreuzdorn, Felsenbirne

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Menschen mit Uterus bluten. Auch wenn sie auf Bali chillen, campen gehen, pilgern oder mit dem Van durch Nordamerika düsen. Das Menstruation so ein Tabuthema ist, hat auch was mit Kirche zu tun. Über Scham, Ekel, Tampons und Tassen:
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